26.05.2019
Europawahl 2019 – Wählerinnen-Wanderung
11.05.2019
GIB auf der12. Berliner Freiwilligenbörse
GIB - Demokratisch. Engagiert!
Ehrenamtliches Engagement ist in der Zivilgesellschaft ein wichtiger Baustein des Zusammenhalts und der Teilhabe. Die Möglichkeiten eines Engagements sind vielfältig: gerade im sozialen Bereich. GIB bietet Menschen die Gelegenheit, auch hier aktiv zu werden. Um diese Menschen zu finden und ihnen ein Angebot zu machen, war GIB mit einem Stand auf der 12. Berliner Freiwilligenbörse vertreten.
Das findet die Berliner Freiwilligenbörse, die uns unter diesem Motto als Aussteller zu ihrer diesjährigen Veranstaltung am 11. Mai 2019 eingeladen hatte. "Freiwillig was erleben?
Auch mit Menschen mit Behinderungen?
Schon eigene Ideen?
Also...
Warum suchst DU mich nicht?"
Das ist unser Motto fürs Ehrenamt. Auf der Freiwilligenbörse trafen Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen möchten auf ca. 100 Institutionen und Vereine, die genau dieses Bürgerengagement suchen. Angebot und auch Konkurrenz waren also groß. Trotzdem blieben viele Interessierte an unserem Stand stehen und fragten und fragten und fragten. Fragen zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, zur Arbeitsweise bei GIB, zur Geschichte unserer Einrichtung.
Spannend fanden viele, dass GIB keine Tätigkeiten für das Ehrenamt vorgibt, sondern die Ideen und Interessen der Freiwilligen im Vordergrund stehen. Für die angebotene Abi-Nachhilfe allerdings fiel uns spontan keine GIB-Schüler*in ein. Aber vielleicht wird es ja künftig für die Bewohner unserer neuen Kinder- und Jugendwohnstätte interessant, wer weiß?
Die Mitarbeiterin eines sozialen Trägers aus unserer Standnachbarschaft sagte voller Neid: “Von unseren Bewohnern ließ sich leider keiner motivieren.“ Uns begleitete nämlich wie schon auf der letzten Messe – gewissermaßen ehrenamtlich – unser Bewohner Herr Q.. Er will fortan GIB auf jeder Messe repräsentieren. Das ist sicher eine gute Idee. Wer wollte nicht bei jemandem arbeiten, der mit so einem charmanten und unüberhörbaren Lachen anzieht wir Herr Q..
Wir sind gespannt, wen er dazu bringen konnte, “freiwillig was [bei GIB zu] erleben". Ganz im Sinne unserer Initiative "Warum suchst DU mich nicht?" wollen wir Ihnen auch "nach Börsenschluss" die Möglichkeit nicht vorenthalten, einige unserer Betreuten zu finden. Scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit ihnen aufzunehmen, testen Sie Ihre Empathie und lassen sie sich – selbstverständlich – auch unterhalten. Wir freuen uns auf Sie. Sollten Sie keine Gelegenheit gefunden haben, uns auf der Freiwilligenbörse zu besuchen, so können Sie uns auch auf anderen Messen oder Jobbörsen treffen. Wir freuen uns auf Sie.
05.04.2019
GIB auf der Messe “Gesundheit als Beruf
Der Besuch einiger unserer Betreuten brachte große Aufmerksamkeit
GIB war am 5. und 6. April auf der Messe "Gesundheit als Beruf" in der Urania in Berlin vertreten. Ganz im Sinne unserer Initiative "Warum suchst DU mich nicht?" gaben wir den Besuchern unseres Messestandes die Möglichkeit, einige unserer Betreuten kennenzulernen. Das zog viele Interessierte an und die Gespräche mit ihnen lassen uns auf einige kontruktive Bewerbungsgespräche hoffen.
"Warum suchst Du mich nicht?" war die Frage unserer Betreuten auf der 12. Messe "Gesundheit als Beruf". Wir waren gespannt, wie unsere Kampagne auf ihrer Berlin-Premiere in der Urania ankommen würde? In prominenter Nachbarschaft zum Herzzentrum, Krankenpflegeschulen und dem Klinischen Maßregelvollzug blickten unsere Suchenden auf die Messebesucherinnen und -besucher.
Viele von ihnen wurden von diesen Blicken magnetisch angezogen und kamen mit uns ins Gespräch. Als uns am 2. Tag auch noch drei unserer Betreuten besuchten, bekamen wir die ungeteilte Aufmerksamkeit. „Ich kam mir vorstellen, mit diesen Menschen zu arbeiten.“, sagte eine junge Frau. Sie komme aus dem medizintechnischen Bereich, habe aber durch die Begegnung mit uns großes Interesse an einer Arbeit in der Betreuung bekommen. Vom Nachbarstand raunte es: "Eigentlich toll, dass die ihre Leute mitbringen. Das ist wirklich Inklusion." "Integration!", wollen wir sie fast korrigieren. Aber lassen wir sie besser weiter zuschauen.
Der Umgang unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Betreuten erntete stille Anerkennung. Inmitten des Trubels, in dem alle Aussteller dasselbe versuchen – geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen – zeigten wir, worum es bei all dem nur gehen kann: um den Menschen.
Übrigens: Selbst in der Nacht zum 2. Messetag übte der GIB-Stand noch seine Anziehungskraft aus. Einbrecher bemächtigten sich unseres Monitors. Ob wir sie demnächst zu Bewerbungsgesprächen bei uns begrüßen können… Sollten Sie keine Gelegenheit gefunden haben, uns auf dieser Messe zu besuchen, so können Sie uns auch auf anderen Messen oder Jobbörsen treffen. Wir freuen uns auf Sie.
07.03.2019
GIB startet Initiative zur Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
GIB auf der Messe der AGUS-Altenpflegeschule am 7. März 2019 in Neuruppin
13.12.2018
Neue Wohnstätte für Jugendliche in Großwoltersdorf/Wolfsruh
Mitarbeiter gesucht / Eröffnung im Frühjahr 2019
Im Frühjahr 2019 wird GIB im nahe Gransee gelegenen Großwoltersdorf/Wolfsruh eine Wohnstätte für Jugendliche im Alter von 13 bis maximal 18 Jahren eröffnen. Die erste Einrichtung, die GIB für Jugendliche schafft, wird sich auf dem Gelände des Hauses Kienheide befinden, welches bereits zwei Wohngruppen für Erwachsene beherbergt. GIB sucht bereits jetzt Mitarbeiter für die Jugendwohnstätte. Die Betreung von Jugendlichen stellt eine besondere Anforderung und persönliche Eignung der Mitarbeiter dar. Wenn Sie diese persönliche Eignung besitzen, dann können Sie sich bereits jetzt bewerben.
Seit mehr als 20 Jahren betreut GIB Menschen mit Intelligenzminderung, psychiatrischen Zusatzerkrankungen und ausgeprägten Problemverhaltensweisen. Dies bedarf einer hohen Betreuungsdichte, die von der klassischen Behindertenhilfe abweicht.
Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass diese Menschen nicht nur im Erwachsenenbereich, sondern bereits in den frühen Lebensjahren ausgegrenzt werden und Betreuungsangebote fehlen. Daher sehen wir uns in der Pflicht, auch diesen Jugendlichen ein Angebot zu machen. Im nahe Gransee gelegenen Großwoltersdorf/Wolfsruh werden wir im Frühjahr 2019 eine Wohnstätte für Jugendliche im Alter von 13 bis maximal 18 Jahren eröffnen.
Die Einrichtung befindet sich auf dem Gelände des Hauses Kienheide, welches bereits zwei Wohngruppen mit jeweils 8 Erwachsenen beherbergt. Die Jugend-Wohngruppe wird aus 6 Jugendlichen bestehen und geschlechtergemischt sowie vom Grad der Behinderung und der Art der psychiatrischen Erkrankung heterogen zusammengesetzt sein.
Die Betreuung von Jugendlichen stellt im Vergleich zum Umgang mit Erwachsenen eine besondere Anforderung dar: Pubertät, aufkommende Sexualität, Umgang mit Süchten, Lerntherapeutisches Programm, Entwickeln einer Lebensperspektive, Freizeitgestaltung, das Verhältnis zu den Eltern etc. sind Bereiche, die sich von denen der Erwachsenenbetreuung deutlich unterscheiden.
Das Fundament unserer Arbeit ist unser Bild vom Menschen. Die Förderung der Jugendlichen wird individuell auf Fähigkeiten, Behinderungsgrad und Persönlichkeit ausgerichtet. Ziel ist es, unter Wahrung der Interessen der Gemeinschaft, ein mögliches Höchstmaß an Selbstverwirklichung und persönlicher Freiheit für jeden Betreuten zu erlangen.
Hierbei wird vor allem den durch die psychische Erkrankung gegebenen individuellen Besonderheiten Rechnung getragen. Das heißt, Verhaltensstörungen und Eigenarten werden gegebenenfalls akzeptiert und nicht "wegtherapiert". Durch eine spezifische Gestaltung der Lebensbedingungen soll problematisches Verhalten so wenig wie möglich aktiviert werden.
Die psychiatrische Problematik erfordert in erster Linie eine persönliche Eignung der Mitarbeiter, sich mit den besonderen Verhaltensweisen der Betreuten auseinanderzusetzen. Die alleinige fachliche Qualifikation reicht bei weitem nicht aus. Die Dichte der täglichen Betreuung stellt einen Eingriff in die Intimsphäre dar und setzt einen respektvollen Umgang voraus sowie eine Haltung, die in den Menschen mit Intelligenzminderung gleichberechtigte soziale Partner sieht.
Da wir die persönliche Eignung für vorrangig halten, sind wir interessiert, solchermaßen befähigte Menschen für die Betreuung zu gewinnen – unabhängig von ihrer Ausbildung. Wir unterstützen Sie bei Ihrer Qualifikation, z.B. durch berufsbegleitende Weiterbildung.
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01.12.2018
10. GIB Weihnachtsmarkt
im Garten des Tuchmacherwegs 8/10, Berlin
Der Weihnachtsmarkt bei GIB ist immer etwas Besonderes. Auch das 10. Jubiläum hatte das Flair eines Familientreffens der Bewohnerinnen und Bewohnern aller Wohnstätten: aus Berlin, Gransee, Seilershof und Wolfsruh. Es gab Leckereien, es wurde gebastelt und gesungen und die wichtigste Person des Tages - der Weihnachtsmann - bescherte so Manches.
Unser Weihnachtsmarkt ist immer etwas Besonderes. Er ist eine Art vorweihnachtliches Familientreffen von Bewohnerinnen und Bewohnern aller Wohngruppen: aus Berlin, Gransee, Seilershof und Wolfsruh und Gästen. So war es auch in diesem Jahr zu seinem 10-jährigen Jubiläum.
Die Berliner hatten wie üblich ein unglaubliches Angebot an Leckereien vorbereitet. Kein Magen blieb leer und am Ende noch etwas übrig. Während in den Räumen des Arbeitsförderbereichs Engel über Engel das Licht der Bastelwelt erblickten, erklangen darüber in der Geschäftsstelle Weihnachtslieder, instrumental begleitet von musikalischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und in den Tiefen akzentuiert durch den schwingenden Bass eines Bewohners.
Herr Rabuske hatte zudem seine unzähligen exotischen Percussion-Instrumente aufgebaut. So waren neben “O Tannenbaum“ auch die Rhythmen begeistert trommelnder Bewohnerinnen und Bewohner zu hören. Besinnlichkeit fällt bei GIB nicht nur wegen der Trommeln mitunter etwas lauter aus.
Doch bei milden Temperaturen fanden Ruhesuchende ein stilles Plätzchen im Garten oder setzten sich mit einem “Glühsaft“ ans Lagerfeuer. Laut Weihnachtsmann, hat sich das Repertoire an “Weihnachtsaufsagern“ gegenüber den Vorjahren deutlich erweitert. Neu war für ihn auch, dass zwei Bewohner gleichzeitig verschiedene Gedichte darboten, eins in sein rechtes, das andere in sein linkes Ohr. Bei GIB geben eben selbst beim Weihnachtsmann die Bewohner den Ton an.
Ein Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Nachmittag so wunderbar vorbereitet haben und während des Fests professionell für ihre Bewohnerinnen und Bewohner da waren.